Saturday, August 31, 2013

Wort zur Woche

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“Eine Frau ohne Rivalin altert schnell.”


Charles Baudelaire


Auch an diesem Sonntag wieder eine Sentenz eines großen Denkers, die mehr mit Marketing zu tun hat, als er je gedacht.


Charles Baudelaire

(1821 – 1867)


Vía Besserwerberblog • Marketing für Besserwerber http://www.marketing-blog.biz/blog/archives/2243-Wort-zur-Woche.html




Wednesday, August 28, 2013

Was ein Change Manager wissen und können sollte

Niemand wird als Meister geboren – erst recht nicht auf einem so anspruchsvollen und komplexen Fachgebiet. Deshalb ist einerseits wichtig, die Anforderungen an "Einsteiger" nicht so hoch zu schrauben, dass die Selbstkritischen resignieren und sich nur noch die allzu Unbekümmerten, die Nassforschen und die von keiner Selbstkritik Irritierten weiter wagen. Andererseits ist auch wichtig, zu beschreiben, worin Meisterschaft im Change Management – oder doch die volle Beherrschung des Handwerks – besteht. Wichtig ist allerdings, das eine nicht mit dem anderen zu verwechseln: Sich auf die Einstiegsvoraussetzungen zu beschränken, würde den Fortgeschrittenen nicht genügend Orientierung bieten; die Hürden für den Einstieg zu hoch zu legen, wäre entmutigend. Versuchen wir also, das eine mit dem anderen zu verbinden. Und sprechen wir zu diesem Zweck zuerst über die Frage, wodurch sich eine solide, professionelle Change Management-Kompetenz auszeichnet, und dann darüber, wie Sie sie Schritt für Schritt aufbauen können. 

Professionelle Change Management-Kompetenz

 
Auch wenn wohl jeder wirkliche Professional nach Meisterschaft strebt: Meisterschaft, gleich auf welchem Gebiet, geht über das hinaus, was sich in Anforderungsprofilen fassen lässt. Sie besteht aus der (nahezu) perfekten Integration von intuitiver Erfassung, rationaler Durchdringung und ethischer Beurteilung einer gegebenen Problemstellung, und sie setzt sich fort in der Fähigkeit, auf der Basis einer punktgenauen Problemanalyse eine ganzheitliche Lösungsstrategie zu entwickeln und in die Tat umzusetzen (bzw. das Vorgehen auf diesem Weg anzuleiten). Doch hängen wir's ruhig ein bisschen niedriger: Bevor an Meisterschaft überhaupt zu denken ist, ist auf dem Weg dorthin erst einmal die Hürde einer soliden und vor allem umfassenden Beherrschung des technischen, sozialen und menschlichen "Handwerkszeugs" zu nehmen. 

Der umfassenden Beherrschung des Handwerkszeugs in Verbindung mit einer professionellen Einstellung messe ich deshalb so große Bedeutung zu, weil weder virtuose Kabinettstückchen auf Einzelgebieten noch genialische Geistesblitze den professionellen Change Manager ausmachen, sondern allein die vollständige Abdeckung des gesamten Aufgabenfelds. Nur wer hier keine wesentlichen Lücken lässt, bietet seinen Auftraggebern die Gewähr, die Verantwortung für den gesamten Veränderungsprozess zu übernehmen, statt bloß hübsche Bausteine abzuliefern, die dann jemand anders zu einem durchgängigen Veränderungsprozess zusammenfügen muss. Das schließt eine Spezialisierung ebenso wenig aus wie persönliche Vorlieben. Doch ein exzellenter Moderator von Großgruppen, ein erstklassiger Executive Coach oder ein brillanter PR-Stratege, so sehr ich diese Fähigkeiten bewundere, sie sind noch lange kein Change Manager – sie werden dazu erst, wenn sie dazu bereits und in der Lage sind, den Veränderungsprozess in seiner Gänze zu überblicken und zu steuern, und dafür auch die Verantwortung übernehmen.